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66 Jahre Stähli STALGO AG

Die Stähli STALGO AG feiert in diesem Jahr ihr 66-jähriges Bestehen. Am vergangenen Freitag wurde das Jubiläum mit Kunden, Lieferanten, Partnern und der Belegschaft gefeiert. Die Gelegenheit wurde auch genutzt, um die nächste Generation in der Unternehmensleitung vorzustellen.

Gommiswald. – Dort, wo sonst die fertigen Produkte auf ihren Abtransport warten, waren am Freitag festlich gedeckte Tische und eine Bühne mit live Musik vom Jazz Circle Höngg zu finden. Die frisch sanierte Halle der Stähli STALGO AG beherbergte knapp einhundert Gäste, die den Geburtstag des Unternehmens feierten. Denn 1948 gründete Jakob Stähli in Zürich einem Metallbaubetrieb, in dem er unter anderem auch Fahrzeuganhänger herstellte und aus dem die heutige Stähli STALGO AG wurde.

Von Zürich nach Gommiswald
1955 übernahm Jakob Stähli die wirtschaftlich angeschlagene Firma STALGO in Gommiswald, die Betriebseinrichtungen und Metallschränke produzierte. Er führte das Unternehmen zu neuen Erfolgen und mit seiner Zürcher Schlosserei in Gommiswald zusammen. Der Hauptsitz blieb jedoch zunächst in Zürich. Und auch der Markenname STALGO wurde beibehalten. „Dies kommt von Stahlbau Gossau, aber mein Vater dachte, dass passe doch auch zu Stähli Gommiswald“, erinnert sich Werner Stähli. Er ist heutiger Verwaltungsrat des Unternehmens, in das er 1974 eintrat.

Nach einem Sprach- und Arbeitsaufenthalt in Lausanne und der Ausbildung zum Metallbautechniker an der SMT in Basel, trat er 1974 in das väterliche Unternehmen ein. 1977 übernahm er die Geschäftsleitung und baute das Unternehmen auf seine jetzige Grösse aus. Seither wurde vor allem in den Maschinenpark investiert. „Es war immer wichtig, sich mit Veränderungen an die Bedingungen anzupassen“, fasst Werner Stähli diese Entwicklung zusammen. Denn nach 40 Jahren im Unternehmen weiss er, dass es auch in der Metallbranche immer wieder Krisenzeiten gibt, das Ausland auf den Schweizer Markt drängt, der Spagat zwischen Mitarbeiterbestand und Auftragslage zu meistern ist und die technischen Entwicklungen mitgegangen werden müssen.

Flexibel und qualitätsbewusst
Dabei war es ebenso wichtig, sich nicht nur auf die Nachfrage nach den Metallschränken zu verlassen, sondern auch immer wieder auf die Suche nach neuen Produktvarianten zu gehen, erklärt Werner Stähli. Auch im Bereich der individuellen Produktion von Einzelstücken machte sich die Firma einen Namen. „Wir konnten uns aber immer durch unsere Qualität, den persönlichen Service und unsere Anpassungsfähigkeit behaupten.“ Basierend auf diesen Grundpfeilern entwickelte sich das Unternehmen stetig weiter, beschäftigt heute 25 Mitarbeitende und konnte sich mit dem Jubiläumsfest bei einer treuen und zufriedenen Kundschaft bedanken.

Die Gäste durften dabei einen Einblick in die verschiedenen Arbeitsschritte vom vollautomatisierten Stanzen des Rohbleches durch die Trumpf Laser-Stanze Trumatic 600L, zum Biegen und Abkanten der Einzelteile bis hin zum Punktschweissen und dem Mensch und Umwelt schonenden Farbgebungsprozess in der Pulverbeschichtungsanlage nehmen. Von den Abläufen beeindruckt zeigte sich auch Gemeindepräsident Peter Göldi, der das Unternehmen als wichtigen Arbeitgeber in der Gemeinde zu schätzen weiss. Denn 2003 wurde der Firmensitz definitiv von Zürich nach Gommiswald verlegt und die  Firma von J. Stähli & Co AG zur jetzigen Stähli STALGO AG umbenannt. 

In dritter Generation geführt
Bald darauf traten auch Werner Stählis Söhne Roland und Matthias als dritte Generation in das Unternehmen ein. Mittlerweile haben die beiden gelehrten Metallbauschlosser gemeinsam mit Ernst Moser die Geschäftsführung inne. Dieser konnte zur Jubiläumsfeier zusichern, dass das Dreierteam alles daran setzen werde, den Staffelstab, den sie von Werner Stähli übernommen haben, sicher in den Händen zu behalten. Wie auch in einer erfolgreichen Staffel,  geschieht der Übergang zur nächsten Generation bei der Stähli STALGO AG gezielt und sanft. Der heute 67-Jährige Werner Stähli stoppt seinen Lauf nicht abrupt, sondern begleitet seine Nachfolger noch einige Meter. „Ich ziehe mich Schritt für Schritt zurück, aber stehe natürlich gerne mit Rat und Tat zur Seite.“